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Dort hinter jenem steilen Hügel, von angestaunter Thorheit fern!
Dort liegt die arbeit von 20 meiner Lebensjahre,
so prunklos einsam, friedlich still, doch hoffnungsvoll im Werden.
Der wackre Wanderer der hierdurch (Seeligenstadt) passirt,
er sieht die rauhen Hügel zwar, doch ahndet er mein dortiges Mühen nicht.
Er kann nicht ahnden, dann der Mann mit der Trummel vor dem Bauch hat es ihm ja nicht verkündet, und selbst Danischmant der Weiße würde, wann mann ihn fragen könnte, das Land nicht zu finden wißen.
Dies stöhrt mich aber nicht, in meiner Siedeley bey der geringen Haußmannskost und dem kleinen Herde. Dort beneid ich auch die Städter nicht mit ihrem Glanz und Ergötzlichkeiten. Derferne Glanz er teuschet oft, oft deckt er Grau und Herzeleid.
Zur Kirche komm ich zwar nicht oft, dennoch bin ich das weis ich fest, kein schlechter Christ wie manch Andre. Der WeltenSchöpfer und Erhalter ist mir ja dort wie in der Kirche nicht fern.
(andere Schrift:) Andreas Schaub von
 
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