(Seite 450)
Seligenstadt ist für uns noch nicht der Hafen der Ruh,
Drum ehrlicher Kutscher, ich bitte, fahr zu!
Vergnügt mit seinem Stande ist das gröste Glück auf dieser Erd gewiß
Seligenstadt. - Pasirt den 2. October 1819 Johannes Heim aus Nürnberg
 
Will d 6t Oktober 1819
 
Ehret die Frauen sie f(l)echten und weben
Himlische Rosen ins irdische Leben. Schiller.
(dazwischen:)
Ehret auch (? Blattschaden) sie flechten und weben
Irrdische Dornen ins himmlische Leben
daß euch nicht schreckt der ehlige Duft -
 
„Mächtig seyd ihr, ihr seyd's durch der Gegenwart ruhigen Zauber,
was die stille nicht wirkt, wirkt die rauschende nie
Kraft erwart' ich vom Mann; des Gesezes Würde behaupt' er; -
Aber durch Anmuth alein herrschet, und herrsche das Weib.
Manche zwar haben geherrscht durch des Geistes Macht und der Thaten
Aber dann haben sie doch höchste der Kronen entbehrt
Wahre Königin ist mir des Weibes weibliche Schönheit:
Wo sie sich zeige, sie herrscht, herrscht blos, weil sie sich gewiß. Schiller.
 
Zeiche mir dein Ideal von weiblicher Anmuth und Würde! Fandst du die herrliche Kron? Zeiche uns den seltenen Weg
O! dass sie ewgi grünen bliebe!
Die schoene Zeit der jungen Liebe. Schiller Lied v.d. Gloke.
 
 
 
zurück
Inhalt
Register
Index
weiter