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Zur angenehmen Erinnerung, mit beiden nebenstehenden resp. Persohnen, mit welchen ich aus dem artigen Meisterstük, dem großen Löffel trank, und von Würzburg hierher reißte,
         beigesezt von Friedr. Gotthelf Metzger Lebküchner aus Nürnberg gbtg. von Obhs.
 
Die Nacht bricht an mit leisen Lüften sinket
Sie auf uns armen sterblichen herab
Der sanfte Schlaf des Todes Bruder winket
Und legt sie freundlich in Ihr täglich Grab.
Jetzt wachet auf der lichtberaubten Erde
Vielleicht nur noch die Arglist und der Schmerz
Und jetzt da ich durch nichts gestöret werde
Laß deine Wunden Bluten armes Herz.
Versenke dich in deines Kummers Tiefe,
Und wenn vielleicht in der zerrißnen Brust
Verjährte Gall vergeßne Leiden schlieffen
So wecke sie mit grausamer süßer Lust
Berechne die verlohrne Seeligkeiten
Zähl alle Blumen in dem Paradieß
Woraus in deiner Jugend goldnen Zeiten
die kalte Hand des Schicksals dich verstieß.
Du hast geliebt du hast die Won empfunden
der jede Fertigkeit der Erde weicht,
Du hast ein Herz das dich verstand gefunden
der schönsten Hoffnung höchstes Ziel erreicht
Da würgte dich ein grausam Machtwort wieder
Aus deinem Himmel und dein schönes Glück
zu schöne Traumbild kehrte wieder
 
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